Flutopferhilfe für Menschen mit Behinderung

Am 14. Juli 2021 verloren zahlreiche Menschen in der Flutkatastrophe ihre Häuser, ihre Wohnungen, ihr gesamtes Hab und Gut – manche sogar ihr Leben. Das Erlebte hat tausende Menschen traumatisiert. Vor allem die große Ungewissheit, wie es nach der Katastrophe weiter geht, belastet Betroffene.

Für viele Menschen mit Behinderung ist die Bewältigung der momentanen Situation eine schier unlösbare Aufgabe. Sie sind in dieser Situation oft überfordert und hilflos. Um die vielfältigen Anfragen und Hilferufe von Betroffenen besser kanalisieren und schneller bearbeiten zu können, hat der Gesamtverband der Katholischen Kirchengemeinden in Köln zusammen mit der Integrativen Gemeinde St. Georg und der Kämpgen-Stiftung das Koordinationsbüro Inklusive Flutopferhilfe ins Leben gerufen.

Es geht darum, Menschen mit verschiedenen Behinderungen und Einschränkungen sowie ihre Angehörigen zu unterstützen, Menschen, die ohnehin schon mit vielen Barrieren zu tun haben.

Die Aufgaben im Einzelnen

  • Hilfebedarf aufnehmen und mögliche Hilfen vermitteln
  • Koordinieren von Anfragen jeglicher Art
  • Allgemeine Hilfestellung
  • Helfen und Vermitteln beim Ausfüllen von Anträgen
  • Helfen und Vermitteln bei Gesprächen mit Versicherungen, Krankenkassen, Ämtern und Fördereinrichtungen
  • Vermitteln bei der Renovierung und Reparatur
  • Vermitteln bei der Suche nach einer (barrierefreien) Unterkunft
  • Vermitteln bei der Suche nach einem Gebärdensprachdolmetscher
  • Vermitteln seelischer/psychologischer Betreuung und therapeutischer Maßnahmen

Die Zielgruppe

Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, die von der Flutkatastrophe betroffen oder mitbetroffen sind:

  • Menschen mit kognitiven und körperlichen Einschränkungen sowie Sinnesbehinderungen
  • Menschen mit einer psychischen Erkrankung und Behinderung
  • Familien mit behinderten Angehörigen
  • Menschen mit Behinderungen, die durch die Erfahrungen traumatisiert wurden
  • traumatisierte Kinder und Jugendliche aus den Familien
  • ältere und hochbetagte Menschen mit Behinderung, die nicht mehr über die Ressourcen verfügen, die Belastungen zu bewältigen

Kontakt

Wenn Sie selbst betroffen sind und Hilfe suchen, nutzen Sie bitte unser Kontaktformular: